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spacerKreis des Guten Willens

Buchvorstellung

“Tempeldienst – Eine Einführung”

von Dr. K. Parvathi Kumar

 

Tempeldienst – Eine Einführung

Wenn wir Geschäfte machen wollen, ohne die Disziplin des Geschäftslebens zu kennen, werden wir Verluste machen. Genauso hat auch die Weisheitswissenschaft ihre Disziplin. Sobald wir uns auf sie einstellen und abstimmen, offenbart sich das Wissen bzw. die Wissenschaft von sich aus. Durch Anpassen an die Rhythmen des täglichen Lebens und den Aufbau eines Rhythmus, um uns der Atmung und Pulsierung zuwenden, können wir langsam den Willen entwickeln, in unser Inneres einzutreten und den Tempel in Übereinstimmung mit dem inneren Rhythmus neu aufzubauen.

Das Buch ‘Tempeldienst - Eine Einführung‘ von Dr. K. Parvathi Kumar ist eine kurze Übersicht für Aspiranten, die wirklich die Arbeit der Tempel auf unserem Planeten kennenlernen wollen und die sich das Wissen, wie man in diese Tempel eintreten und Tempeldienst verrichten kann, aneignen wollen.

Inhalt: Einführung; Absonderung und Selbst-Eingrenzung; Tempelarbeit – eine Gruppenarbeit; Wissen; Der menschliche Körper – der Tempel; Esoterischer Tempel; Subtiler Schlaf; Pulsierendes Leben; Die Eingangstür zum Tempel; Innere Formierung; Objektives, subjektives und vitales Licht; Dreifache Bindung; Freiheit von familiärer Bindung; Freiheit vom Geld; Freiheit vom Körper; Zunge herausgezogen, Kehle durchgeschnitten und der Körper den Geiern vorgeworfen; Ordnung; Aufbau der Ordnung des Sterns; Verpflichtendes Karma – Freundlichkeit; Das Äußere wird geschlossen und das Innere wird geöffnet; Sechs Lichter im Tempel; Göttlicher Wille; Herzzentrum; Tempelarbeit; Okkulte Gruppen.

World Teacher Trust e.V. / Edition Kulapati 2018.

 

Leseprobe:


3. Tempelarbeit – eine Gruppenarbeit

Das Thema dieses Gruppenlebens ist ‘Der Tempel und die Arbeit‘. Tempelarbeit ist eine Gruppentätigkeit.
Eine einzelne Person kann den Tempel nicht führen. Selbst Gott brauchte die Kumaras, die sieben Seher, die 14 Manus, die Adityas, die Rudras und die Vasus. Zuerst musste er ein Team bilden und dann konnte er die Arbeit durchführen. Wenn wir keine Gruppen bilden können, ist dies bereits ein Mangel. Und wenn wir in den Gruppen kämpfen wollen, arbeiten wir damit im Widerspruch zu dem, was wir als Freiheit empfinden. Um sich abzusondern, braucht man nicht viel Intelligenz. Die Zeit selbst ist eine starke Energie, die mit Leichtigkeit zwei Personen voneinander trennt, denn dies ist das Kali-Zeitalter. Wenn zwei Personen sich mit guten Absichten zusammentun, werden sie von der Energie der Zeit berührt, die versucht, sie auseinanderzubringen. Der Meister sagt: „Wenn sich drei Personen auf allen Ebenen bis hinauf zur Mentaleben vertragen, nur drei Personen, die auf keiner Ebene bis hinauf zur Mentalebene Unstimmigkeiten oder Streitigkeiten haben, kann der Meister ein Zentrum für sie werden und herausragende Arbeit durchführen.“ Über der Mentalebene gibt es keine Probleme. Die Probleme befinden sich nur auf der mentalen, emotionalen und physischen Ebene. Wenn drei Personen zusammenfinden, kann der Meister zu ihrem Zentrum werden und hervorragende Arbeit ausführen.

Im Englischen gibt es das Sprichwort: „Wenn mehr als zwei Personen zusammenkommen, ist das bereits eine Menschenansammlung!“ Das heißt, es gibt viele unterschiedliche Meinungen und jeder möchte sich mit seiner Ansicht durchsetzen. Aber auch die anderen Leute meinen, dass sie ihre Meinung behaupten müssen. Wo bleibt das Teilen? Teilen ist ein Prinzip, Zugeständnisse machen ist ein Prinzip und Toleranz ist ein Prinzip, wenn wir uns an die Tempelarbeit machen wollen. Wir müssen unsere Gedanken teilen, wenn nötig ein paar unserer Gedanken auf der Strecke lassen, um anderen entgegenzukommen und wir müssen tolerant sein, um den Wert in den Gedanken anderer sehen zu können. Dadurch wird es uns möglich, eine vollständige Sicht zu finden, die man als Vision bezeichnen kann.

Während der Mensch seine Technologien immer weiter entwickelte, wurde er immer intoleranter. Er ist so intolerant geworden, dass er nicht einmal zehn Minuten über die festgesetzte Zeit hinaus auf sein Frühstück, Mittagessen oder Abendessen warten kann. Wenn nicht alles pünktlich geschieht, wird er ungeduldig. In Indien lernt man viel Geduld. Nichts läuft so, wie man es zeitlich geplant hat. Die Menschen können nicht eine Stunde lang Hunger oder Durst aushalten, sie können weder Kälte noch Hitze ertragen. Dies sind Symptome der Intoleranz. Mit solcher Unduldsamkeit bleiben wir weiterhin Gefangene. Im Leben der großen Meister sehen wir viel Toleranz. Genauso wie ein Kind versucht, mit einem Spielzeug zu spielen, so spielen wir mit der Idee des Gruppenbewusstseins herum. Gruppenbewusstsein ermöglicht die Tempelarbeit und als Erstes erfordert Gruppenbewusstsein Geduld. Ohne Geduld können wir nichts erreichen.

Der Zweck eines Gruppenlebens ist, zu sehen, wie wir uns in diesem Zusammenleben anpassen können. Ein Leben, das der Gruppe gewidmet ist, denkt immer zuerst an die Gruppe und danach erst an die eigene Person. Gruppenbedürfnisse stehen an erster Stelle und unsere Wünsche an zweiter Stelle. Wenn ein Familienoberhaupt eine Familie führt, sollte es die Bedürfnisse der Familie stärker wahrnehmen als seine eigenen Wünsche. Die Bedürfnisse und das Wohlergehen der anderen stehen an erster Stelle. „Meine Bedürfnisse kommen zuerst“ ist ein Weg in die Gefangenschaft. Die Bedürfnisse und das Wohlergehen anderer sollten an erster Stelle stehen.  Um Gruppenbewusstsein zu erreichen, ist diese Umkehrung des Denkens fundamental. Sie bildet die Grundlage für die Tempelarbeit.

 

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