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Buchvorstellung

“Die Ehe - Das heilige Sakrament”

von Dr. K. Parvathi Kumar

 

Die Ehe - Das heilige Sakrament

Dieses Buch ist durch junge Frauen und Männer des Westens entstanden, welche die tiefere Bedeutung der Ehe und des Familienlebens kennenlernen wollten. Der Autor lehrt die Weisheit, wie man gemeinsam als Paar zusammenlebt sowie die Pflichten und Verantwortlichkeiten des Mannes gegenüber der Frau und der Frau gegenüber dem Mann. Inspiriert durch die Lehren entschlossen sich viele Paare im Westen, das Ehe-Sakrament zu machen. Der Autor hat das Ritual im Einklang mit dem vedischen Ritual auf seine Essenz hin vereinfacht und während der vergangenen 25 Jahre mehr als 60 Heiraten im Westen durchgeführt. Die Paare, welche das Sakrament machten, erlangten die entsprechende Inspiration und vermieden Scheidungen.

Das kleine Buch ist ein Ergebnis eines Vortrags, der im Juni 2010 für eine Gruppe in Belgien gehalten wurde.

Inhalt: Teil I: Zweck und Bedeutung der Heirat; das Heiratssakrament, ein Mittel zur Transformation; Einheit der männlich-weiblichen Energien; Die Schule des Lernens: Die Bedeutung, Körper zu geben; Kupido, das kosmische Prinzip; Die Bedeutung eines gesunden Familiensystems; Die Frauen, das Rückgrat der Gesellschaft; Kompatibilität. Teil II: Das Sakrament und seine Bedeutung. Teil III Das Heiratsritual

Die Ehe – Das Heilige Sakrament, ISBN 978-3-930637-56-0, 1. Auflage 2012; broschiert, Format: 15,4 x 9,5 cm, 80 Seiten; 6,-- €  

Leseprobe:

Verträglichkeit

Verträglichkeit ist die Grundlage für das Zusammenleben.
Wo es gewisse Aspekte gibt, bei denen Mann und Frau nicht zusammenpassen, so gibt es auch gewisse Faktoren, wo sie im Einklang sind. Wenn sie sich nicht vertragen, endet das Zusammenführen und Heiraten mit einem Misserfolg. Ob sie zusammenpassen, wird aufgrund der psychologischen Eignung bewertet und nicht aufgrund von äusserer Erscheinung und Ausdruck. Die äusseren Ausdrucksformen eines jeden Menschen sind seine Blicke, seine Figur, seine sozialer und wirtschaftliche Stellung und auch seine äusseren Fähigkeiten. Diese sind wahrnehmbare äussere Ausdrucksformen einer Person. Doch es gibt die innere Person, die Gesamtsumme der eigenen psychischen Energie. Diese inneren Qualitäten sind im Allgemeinen latent und verborgen und können nicht durch die oberflächlichen Ausdrucksformen gemessen werden. Man kann sie durch die eigene Haltung dem Leben gegenüber erkennen, seinen Bestrebungen und Zielen im Leben. Wenn die Ziele, Bestrebungen und Haltungen völlig unterschiedlich sind, können ein Mann und eine Frau nicht ein Paar sein, um zusammen zu leben und sich zu bewegen. Wenn jemand sich z.B. mit edlen Dingen beschäftigt, um in der einen oder anderen Weise der Menschheit zu dienen, und wenn die andere Person sich mit weltlichen Dingen beschäftigt, gibt es grosse Unterschiede in der Haltung. Sie können im Leben nicht vorankommen und eine gute Familie aufbauen. Desgleichen wenn einer theistische Anschauungen verfolgt und der andere eine atheistische Anschauung, so leidet der eine, da der andere sich sich im Widerspruch zu ihm befindet. Aus diesem Grunde muss eine Eheanbahnung mehr als aufgrund von oberflächlichem Zusammenpassen aufgrund der psychischen und psychologischen Verträglichkeit erfolgen. Die meisten Ehen brechen auseinander, wenn sie aufgrund einer oberflächlichen Verträglichkeit zustande kommen. Wenn ein Mann und eine Frau einige Jahre zusammenleben, werden die inneren Haltungen und Neigungen besser erkannt. Wo das Wertesystem von beiden unterschiedlich ist, ist es schwierig, zusammenzuleben. Doch vor der Heirat zusammenzuleben wird nicht empfohlen, da dies als zügellos angesehen wird. Es wird Mann und Frau geraten, zölibatär und jungfräulich zu bleiben, bevor sie heiraten. Hier beginnt die Schwierigkeit. Und hier kommt die Weisheit zur Hilfe.

Die Weisheit hat Messgrössen, um die Verträglichkeit festzustellen. Durch gemeinsame Freunde und Kollegen sollte auf freundschaftliche Weise der Hintergrund von beiden über drei Generationen in Erfahrung gebracht werden. Der ideologische, kulturelle und soziale Hintergrund der Person über drei vorhergehende Generationen gibt eine Vorstellung von dem Energiesystem, das jemanden ausmacht. Die von den Vorfahren gemachten Handlungen und Taten deuten die Neigungen an, die man in seinem Blut trägt. Das ist recht gut feststellbar durch eine behutsame und sinnvolle Erkundigung, die mit gutem Willen durchgeführt wird. Dieser Hintergrund einer Person, zusammen mit ihren gegenwärtigen Handlungen und Taten, gibt eine recht gute Vorstellung. Freundschaftliche Gespräche zwischen Mann und Frau bei einer Tasse Tee oder Kaffee sind auch sehr aufschlussreich.

Horoskope werfen ebenfalls ein gewisses Licht auf das Thema. Es ist sehr hilfreich, die Daten in dieser Weise auszuwerten, um eine minimale gemeinsame Verträglichkeit zu finden, welche die Grundlage für ein Zusammenleben nach der Heirat bilden kann.

In keiner Ehe gibt es so etwas wie hundert Prozent Verträglichkeit. Gewisse Unverträglichkeiten existieren, und sie müssen mit Geduld und Verständnis ausgearbeitet werden. Doch wenn nicht eine minimale gemeinsame Grundlage besteht, wird zusammenzuleben ein geradezu schmerzlicher Prozess. Die Ehe ist die weitaus bedeutsamste Beziehung, die man einmal im Leben eingeht, und daher ist ein ausgewogenes Vorgehen wesentlich, mehr als ein emotionales Herangehen. Nach ein paar Jahren verblassen die Emotionen und danach schaut man den harten Realitäten ins Gesicht. Es ist daher besser, abwägenden Gedanken den Vorzug vor Emotionen zu geben. Weisheit sollte mehr Gewicht haben als Instinkt und Emotionen. Möge diese Vorsicht vorherrschen, damit auf solch abwägenden Gedanken ein schönes Leben erbaut werden kann.
 

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