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Buchvorstellung

“Agni Yoga - Yoga der Synthese”

von Dr. E. Krishnamacharya

 

Lessons on the Yoga of Patanjali

Der älteste Yogapfad ist der Raja-Yoga-Pfad. Und der Yoga der Zukunft wird Agni Yoga genannt. Es wird von uns erwartet, diesen Agni-Yoga in unserer täglichen Routine zu praktizieren. Unser Kontakt mit anderen sollte als das Labor unserer Yoga-Praxis genommen werden.

In der Bhagavad Gita wird beschrieben, dass derjenige, dessen Verhalten niemanden auf der Welt verletzt, ein Jünger auf dem Pfad ist. Durch seine Disziplin von Wort, Gedanke und Tat schult er sich, das Wort als die Flamme des Bewusstseins zu verwenden. Dies wird der Pfad von Agni oder Agni Yoga genannt. In dem Büchlein "Agni Yoga - Yoga der Synthese" beschreibt Meister E.K. Details dieses feurigen Pfades.

Text eines öffentlichen Vortrags, der am 23. August 1982 in München gehalten wurde.

The World Teacher Trust - Indien, 1994.

Das Büchlein ist noch nicht auf Deutsch erschienen, es gibt jedoch auf Anfrage eine provisorische Übersetzung.
 

Leseprobe:

Auszug

Durch den Pfad von Agni schreiten wir von der Mentalebene zur Ebene der Intelligenz, doch in der Mitte befindet sich der Brennstoff, und es entsteht Rauch als Unreinheit, die von der Verbrennung des Brennstoffs erzeugt wird. Dies nennen wird die emotionalen Ausbrüche.

So haben wir zwischen dem Denkvermögen und der reinen Intelligenz die Ebene der Emotionen, die wir zu überqueren haben. Die Passage des Agni Yoga beschreibt, wie der Jünger diesen dunstigen Pfad überquert. Wie er allein durch den brennenden Wald wandert. Ein Wald, wo die Flammen von allen Seiten her umzingeln, wo es dichte Rauchschwaden gibt, welche die Augen blind machen und den Atem ersticken. So machen uns die Emotionen durch die Ereignisse unseres Lebens blind. Dann versucht der Schüler, seinen Pfad ausfindig zu machen. Er verliert leicht seinen Weg und verstrickt sich in die Flammen, um immer wieder Geburten und Wiedergeburten hindurch zu Asche verbrannt zu werden. Doch es gibt ein Ding, das ihn leitet; es ist der Ruf der einen Flamme, und der Jünger ist der Reisende, der den brennenden Wald durchquert.

Wer den Pfad durchschritten hat, wer die Ebene des reinen Intellekts erreicht hat, lässt seinen Ruf ertönen, damit ihn der Jünger hört, welcher den Pfad gerade durchschreitet. Folglich wird der Reisende so beschrieben, dass er seine Augen schliesst und mit Hilfe seiner Ohren und nicht mit Hilfe seiner Augen wandert. So beschreibt Lord Buddha den Prozess.

Auf diese Weise folgt der Jünger dem Pfad in der Richtung des Klangs. So entkommt er den Flammen des Waldes. Dann ist er gereinigt. Seine Augen öffnen sich wieder.

Danach folgt er dem Pfad der Reinen Flamme. Man bezeichnet sie als die Flamme ohne Brennstoff, oder das reine Leuchten der Intelligenz, welche auch die "fünfte Flamme des dritten Feuers" genannt wird.

Jetzt befindet er sich auf dem vertikalen Pfad. Es ist der enge Durchgang, der auch die Wirbelsäule heisst - das hohle Rohr in der Wirbelsäule, in welchem der Raum als der Mensch existiert.

Dann beginnt er, dem Pfad der Flamme zu folgen. Hier findet er die Chakras. Durch seine Disziplin von Wort, Gedanke und Tat schult er sich, das Wort als die Flamme des Gedankens zu verwenden. Er schult sich, die Stimme als die Flamme des Bewusstseins zu gebrauchen. Er schult sein Sprechen und Reden in solcher Weise, dass sein Sprechen niemanden in der Welt verletzt.

In der Bhagavad Gita wird beschrieben, dass derjenige, dessen Verhalten niemandem auf dieser Welt einen Schlag versetzt und der durch das Verhalten der Welt keinerlei Schlag empfängt, ein Jünger auf dem Pfad ist. Dies wird in jüngeren Zeiten der Pfad von Agni oder Agni Yoga genannt.

Für den Jünger von Agni ist das Vorgehen des Lebens dem Gedanken entsprechend ebenfalls eine Projektion seines eigenen Agni, so dass seine Handlungen in den Flammen von Agni verbrannt werden. Was immer er tut, wird kein Bild auf ihn werfen. Er wird keinerlei Eindrücke von irgend etwas haben, weil er keine Motive besitzt. Sein Leben ist eine Existenz aus Feuer. Was immer er tut, die Handlung wird vom Feuer der Weisheit verbrannt werden. Die Aktivität wird als das Licht des Feuers herausgegeben, um anderen in der Welt zu helfen. Die Ergebnisse seiner Handlungen gehen in dasselbe Feuer auf und verschmelzen mit ihm. So wird der Agni Yoga in der Bhagavad Gita beschrieben.

Indem man solch eine Sprache und solch einen Gedanken praktiziert - einen Gedanken, der für jedermann in dieser Welt stets positiv ist - werden die eigenen Chakren in Lotusse verwandelt. Diese Lotusse bestehen aus Feuer.

Einige von euch haben vielleicht das Buch "Das Lotusfeuer" von G.S. Arundale gelesen. In diesem Buch wird beschrieben, wie die Feuerlotusse geschaffen werden und wie der Agni Yoga praktiziert wird. Natürlich ist es eine archaische Schreibweise, ein Buch voller Symbolik. Ihr solltet das Buch lesen, wie ihr die Schriften lest. Jeder Satz ist voller Bedeutung. Es ist mehr als ein Jahrhundert her, dass dieses Buch der Welt gegeben wurde. Mögen die kleinen Kinder der Spiritualität es immer wieder lesen. Wenn wir es bisher noch nicht gelesen haben, lasst es uns zum ersten Mal zu lesen beginnen. Wenn wir es bereits kennen, lasst es uns ein zweites und drittes Mal lesen, denn es ist ein Diktat von einem der Meister und keineswegs ein von G.S. Arundale geschriebenes Buch.

Wenn ihr dieses Buch lest und dann die "Abhandlung über Kosmisches Feuer" zu lesen beginnt, werdet ihr in der Lage sein, einige Schlüssel zu verstehen, welche sich als Hindernisse auf eurem Weg zum Verstehen erheben.

So gibt es Lotusse, die aus Feuer gemacht sind. Sie haben eine Entsprechung zu unserem Sonnensystem, weil das gesamte Sonnensystem zum Modell eines feurigen Lotus erblüht, und jeder Planet im Sonnensystem in der Form eines Feuerlotus in Existenz tritt.

Die Sonnensysteme beginnen als Wirbel aus Feuer zu existieren. Als Feuerwirbel beginnen Planeten, sich niederzuschlagen. Und auf jedem Planeten haben wir auch die Entsprechung des Sonnensystems und der Planeten. Wir haben die Sonne und die sechs Planeten, so wie wir das Kopfzentrum und die sechs Chakren haben, welche zu Feuerlotussen aufsteigen.

Wenn sich das Sonnensystem und die Planeten entwickeln, so versteht, dass es ein grundlegendes Feuer gibt, aus dem all die anderen drei Elemente bestehen. Die Luft in unserer Atmosphäre, welche wir die gasförmige Stufe unserer Existenz nennen, ist zum Beispiel nur eine der aus dem Feuer hervorgeblasenen Flammen. Der grundlegende Hintergrund ist Feuer für die Einheiten von Flüssigkeit oder von Wasser. Chemisch wissen wir, dass es Sauerstoff und Wasserstoff gibt. Der Donner und der Blitz bringen die Vereinigung von Sauerstoff und Wasserstoff hervor, was wiederum Wasser erzeugt. Es ist einzig die Tätigkeit von Feuer. Die Chemie muss noch viel kennenlernen.

 

 

 

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